Das Wunder der Natur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der menschliche Fuß besteht aus 26 Knochen ( + 2 Sesambeinchen ). Zusammen mit 107 Sehnen und Bändern wird der am Weitesten vom Kopf entfernte Körperteil funktionsfähig. Durch seine einzigartige Konstruktion können wir unseren Auftritt abfedern, eine dynamische Fortbewegung ausführen und nicht zuletzt unser Gleichgewicht halten.

Die Knochen sind von ihrer Form her so gestaltet, dass sich ein Inneres Längsgewölbe bilden kann. Diese Anordnung wird oft mit einem gotischen Kirchenbogen verglichen.

Die Bänder geben den Knochen den erforderlichen Halt und lassen eine Bewegung erst zu. Die Knochenenden sind mit einer Knorpelschicht überzogen und die dazugehörenden Gelenkkapseln verhindern ein Auslaufen der Gelenkflüssigkeit ( Synovia ).

Durch Sehnen wird die Muskelkraft auf die Knochen übertragen und die auf der Oberfläche befindlichen Bänder dienen den Sehnen als Führung und erhalten die Form des Fußes. An der Sohle wird das Skelett durch besonders kräftige Muskeln gehalten und dient den Knochen und Sehnen als Schutz gegen den Bodendruck.   

 

 

 

Der sichere Stand des Körpers ist dann gegeben, wenn die Füße in Form eines Dreiecks belastet werden.

Wird durch Verlust der Kleinzehen ( z.Bsp. durch Amputationen)

die Auftrittsfläche kleiner, muss durch orthopädie- schuhtechnische Maßnahmen ein Ausgleich geschaffen werden.

Dieses geschieht in einem solchen Fall durch eine Versteifung der Sohle.

Der Punkt in der Bildmitte stellt die Lage des Körperschwerpunktes dar.

    

 

 

 

Der ideale Abrollvorgang eines jeden Schrittes beginnt mit dem Aufsetzen der Ferse leicht aussen versetzt über den Fußaussenrand zum Kleinzehengrundgelenk über das Großzehengrundgelenk bis über das Großzehenendglied. Man spricht von 3 Phasen der Schrittabwicklung. Zuerst die Auftrittsphase mit dem Kontakt der Ferse, dann die Belastungsphase bei Belastung der gesamten Fußfläche und schließlich der Stemmphase über die Großzehe. 

Lastverteilung auf die Sohlen bei gleichmäßiger Belastung

beider Füße. Durch Bewegungen des Oberkörpers kann die

Last beliebig auf einzelne Sohlenbereiche verteilt werden.

Beim Tragen von Schuhen verteilt sich je nach Höhe der

Absätze der Druck weiter zum Vorfuß. Die Standsicherheit

wird dadurch verschlechtert und der Druck wird von der Ferse

als stärkstem Fußknochen auf den Vorfuß verlagert. 

 

 

Räumliche Einteilung des menschlichen Körpers.

 Die Schwerpunktangaben entsprechen denen von Lanz-Wachsmuth.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Genaue Lage einiger für die Orthopädie wichtigen Knochen und deren Bezeichnung.